Die Geschichten über den Hexer Geralt von Riva sind mittlerweile ein weltweites popkulturelles Phänomen. Die in den 1980er-Jahren erdachte Buchreihe ist inzwischen die erfolgreichste Prosa in Polen. Die Texte wurden in allerlei Medien übertragen. In drei enorm erfolgreiche Videospiele (weitere sind in Produktion), in eine qualitativ umstrittene Adaption für den Streamingdienst Netflix und in so gut wie alle denkbaren Plattformen der Fankultur:
Comics, Pen&Paper, Brettspiele und die heutzutage unvermeidlichen Kochbücher zu populären Fantasyreihen.
Was macht die Faszination der von Sapkowski erdachten Welt, schlicht der Kontinent genannt, aus?
Welche Themen werden angesprochen, sodass die Abenteuer des Hexers Geralt ein Massenpublikum ansprechen?
 Die Kombination aus satirischer Variante (ost-)europäischer Märchen- und Sagengeschichten und Reflexionen zur Gegenwart erlaubt, mit dem Vortag „Der Hexer“ auch einen Blick auf das Gesamtgenre „Fantasy“ zu legen. Kaum eine andere literarische Gattung bedient derart reaktionäre Projektionen wie die zumeist unveränderlichen Welten des Genres Fantasy. Emanzipation, Rassismus und weitere gesellschaftliche Herausforderungen stecken in den Figuren und Handlungen und genau das lässt sich am Beispiel „Der Hexer“ anschaulich darstellen.
Ein Vortrag zur politischen und popkulturellen Einordnung des Fantasygenres am Beispiel der Welt von „Der Hexer“.

Status:

Kursnr.: YM40110

Beginn: Mi., 10.04.2024, 18:00 - 19:30 Uhr

Dauer: 1 Termin

Kursort: Hansehaus

Gebühr: 8,00 €