Die Abendveranstaltung und die Verlegung der Steine stießen auf großes Interesse.
Am 28. Oktober hatte der Arbeitskreis Stolpersteine in Kooperation mit der Jüdischen Kultusgemeinde Minden, der VHS Minden - Bad Oeynhausen und Lingua e.V. zu einer Abendveranstaltung im Saal der Toleranz der Mindener Synagoge eingeladen. Gunter Demnig, der Intitiator des Projekts "Stolpersteine", und das "Asambura Ensemble", das Klangmosaike jüdischer Künstler*innen musikalisch bearbeitet, schufen einen stimmungsvollen Rahmen für das Gedenken an jüdische Schicksale in Minden.
Mit 9 neuen Steinen, die am darauffolgenden Sonntag verlegt wurden, wird in Minden nun an 97 ehemaligen Wohnsitzen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Besonders bei diesen Verlegungen war, dass bei zwei Orten noch Angehörige der Verfolgten zugegen waren. Beim letzten verlegten Stein trug eine Urenkelin die Lebensgeschichte ihrer Vorfahren vor.
Viele Besucher und Zuschauer nahmen an diesem Wochenende an den beiden Veranstaltungen teil und leisteten mit ihrer Anwesenheit einen Beitrag dazu, die Nazi-Opfer als Personen wieder einzeln sichtbar zu machen und in die Stadtgesellschaft zurückzubringen.
Der VHS Minden - Bad Oeynhausen war es ein besonderes Anliegen, die Stolperstein-Veranstaltungen begleiten zu dürfen. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden.